03.08. - 06.08.23 - Radwochenende

Radlbienen auf Wochenendtour im "Kocher-Jagst-Tal"
Voller Erwartung und Vorfreude kamen 26 Landfrauen und Gäste zur Verladung der Räder im Anhänger am Donnerstag Nachmittag am Nauheimer Bahnhof zusammen.

Nun hieß es noch eine Nacht schlafen, bevor die Radltour losgehen konnte.

Am Freitag Morgen starteten die Ausflüglerinnen dann in Richtung Schwäbisch Hall, im Norden von Baden-Württemberg, gelegen.

Nach flotter Fahrt über Heilbronn erreichte man Lauchheim an der Jagst.

Hier wurden die Räder ausgeladen und in der Zwischenzeit hatten die Frauen noch Gelegenheit, einen kleinen Rundgang durch das beschauliche Örtchen, zu unternehmen.

Endlich ging es los und die Gruppe schwang sich erwartungsvoll auf die Drahtesel.

Ziel der Etappe war der Bucher Stausee, den man über Umweg ansteuerte, denn der Guide Bernd hatte den Einstieg in den Kocher-Jagst-Weg verpasst und so mussten die Radlbienen erst mal ihre Kondition auf holprigen, schlammigen Wegen unter Beweis stellen.

Aber dies tat der Stimmung keinen Abbruch und man landete schließlich doch noch am Stausee, der sehr idyllisch gelegen sich präsentierte.

Dort legte man erst mal eine Verschnaufpause ein und das Busteam Musti und Moni verwöhnte die Landfrauen mit selbstgebackenem Kuchen und frisch gebrühtem Kaffee.

Frisch gestärkt und motiviert wurde nun nach Ellwangen geradelt.

Schon von weitem erblickten die Radlbienen die Basilika St. Vitus mit ihren drei romanischen Türmen.
Zusammen mit dem direkt an den Kirchenbau angrenzenden Marktplatz mit seinen schmucken Häusern, stellt die Stiftskirche das Zentrum von Ellwangen dar.

Bei einem kleinen Rundgang hatten die Ausflüglerinnen Gelegenheit, dieses Kleinod zu besichtigen, bevor die Radtour fortgesetzt wurde.

Nach ca. 30 km erreichte man den Bus, die Räder wurden verladen und nun ging es voller Erwartung zum Hotel „Sonneck“ in Gottwollshausen einem kleinen Ortsteil von Schwäbisch Hall.

Das gemütliche, familiäre Landhotel war ein Volltreffer. Ansprechende Zimmer, leckeres Essen und ein flotter Service zeichnen dieses Haus aus!

Die Frauen fühlten sich rundum wohl!

Am zweiten Tag, nach einem reichhaltigen Frühstück, fuhren die Landfrauen mit dem Bus nach Dörzbach, wo die Räder ausgeladen wurden.

Es stand eine Tagesetappe von 60 km auf dem Programm.

Man hatte Glück und das Wetter spielte mit, strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen, ideales Radlwetter und in der Mittagszeit genoss man auf der grünen Wiese, das „türkische Buffet“, dass das Busteam vorbereitet hatte.

Die Tour führte durch das romantische Jagsttal, entlang saftig, grüner Wiesen, durch üppige Wälder und Weinlagen bis zum Zisterzienser Kloster Schöntal.

Ein riesiges Klosterareal, berühmt ist in Schöntal auch das Grabmal des 1562 verstorbenen Ritters Götz von Berlichingen, der im Kreuzgang des Neuen Abteil neben Mitgliedern seiner Familie ruht.

Nach einem kleinen Rundgang und Besichtigung der einmaligen Klosterkirche, wurde die Radtour fortgesetzt.

Über den Ort Berlichingen erreichte man Jagsthausen, wo der „Ritter mit der eisernen Hand“ geboren wurde, dort bestand Gelegenheit die Götzenburg von außen anzusehen.

Götz von Berlichingen kämpfte 1542 gegen die Türken und Franzosen, seine Erinnerungen inspirierten Goethe zu seinem Drama: Götz von Berlichingen und das berühmte Götz-Zitat:
Vor Ihro kayserliche Majestät, hab ich, wie immer schuldigen Respect. Er aber, sags ihm, er kann mich im Arsche lecken!“ Wohlgemerkt im Arsche!
Natürlich abgewandelt wird dieses deftige Zitat noch heute, bei bestimmten Anlässen, verwendet!

Nach der ausgiebigen Rast legte man den Rest der Strecke zurück und steuerte den Busparkplatz an, wo man schon sehnsüchtig erwartet wurde und dann die Rückfahrt zum Hotel erfolgte.

Am letzten Tag stand eine kleine Tour von 25 km durch das Kocher-Jagsttal auf dem Programm, aber leider regnete es schon beim Frühstück, so dass man sich entschloss, die Räder im Anhänger zu lassen und nach Schwäbisch Hall mit dem Bus zu fahren.

Dort hatten die Ausflüglerinnen Gelegenheit auf eigene Faust die wunderschöne Altstadt zu erkunden.
Einige nutzten die Gelegenheit das „Würth Museum“ zu besichtigen, die Firma Würth ist in der Region ein maßgeblicher Arbeitgeber und die Ausstellung beschreibt den Wertegang des Unternehmens.

Zur Freude des Vorstandes der Landfrauen, haben sich auf der Heimfahrt einige Frauen entschlossen, Mitglied im Verein zu werden!!!
Dies wurde natürlich mit großem Applaus belohnt!

Viel zu schnell waren die wenigen Tage vorbei, man hätte gerne noch länger die Landfrauen Gemeinschaft und das Radeln in der Gruppe genossen.


Die Bilder zeigen die Radlbienen, die am Radwochenende ins "Kocher-Jagst-Tal" teilgenommen haben:





Gabi Bender / 07.08.2023


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