Kultur Goa
Indiens kleinster Bundesstaat
Von Stränden zu Festen- Goa zu Gast bei den Nauheimer Landfrauen
Am vergangenen Montag lud der Vorstand der Nauheimer Landfrauen zu einem besonderen Abend ins Cafe Stelzer ein: ein Vortrag in Wort und Bild über die vielseitige Kultur Goas- Indiens kleinsten Bundesstaat, der kulturell zu den reichsten zählt.
Zu Gast waren Lennin Gomes, gebürtig aus Goa, und Heiko May aus Nauheim. Die beiden sind nicht nur Freunde, sondern auch Kollegen im GPR Klinikum, wo sie gemeinsam für die Logistik im Wäschebereich verantwortlich sind. Heiko folgte vor einiger Zeit der Einladung von Familie Gomes und reiste für drei Wochen nach Goa. Die Eindrücke, die er dort sammelte, faszinierten ihn so sehr, dass er seine Erlebnisse in Bildern und Geschichten festhielt.
Die Vorsitzende der Naumer Landfrauen war von seinen Erzählungen begeistert und motivierte die beiden, daraus einen Vortrag zu gestalten- mit dem Titel: „Von Stränden zu Festen- die vielseitige Kultur Goas“. Die Teilnehmerinnen wurden mitgenommen auf eine Reise in einen der farbenprächtigsten Winkel Indiens.
Goa einst über 450 Jahre portugiesische Kolonie, vereint indische und europäische Einflüsse auf einzigartige Weise: katholische Kirchen stehen neben hinduistischen Tempeln, portugiesische Villen neben bunten Märkten- und das alles eingebettet in traumhafte Landschaften mit Palmen, Reisfeldern und kilometerlangen Stränden.
Goa ist berühmt für seine Feste, seine Musik, seine Gastfreundschaft und nicht zuletzt für seine Küche, die mit Kokos, Chili, exotischen Gewürzen und Früchten unsere Sinne verführt. So schilderte es Heiko May eindrucksvoll- unterstützt von Lennin Gomes, der mit viel Herzblut seine Heimat präsentierte.
Ein kulinarisches Highlight des Abends war ein typisch goanischer Imbiss, liebevoll vorbereitet von Kristabell, Lennins Frau, die leider nicht persönlich anwesend sein konnte, da sie sich zuhause um die Kinder kümmerte. Ihr köstliches Chutney- Sandwich wurde von allen sehr gelobt. Interessant war auch zu erfahren, dass die Goanerinnen wie die Naumer Landfrauen Latweje rühren, sie verarbeiten Mangos und die Naumerinnen… Quetsche!
Zwar konnten die beeindruckenden Fotos nur im Kleinformat gezeigt werden- die Technik spielte trotz aller Bemühungen nicht ganz mit- doch das tat der Begeisterung keinen Abbruch.
Mit viel Engagement, Humor und lebendiger Erzählweise zogen die beiden Referenten die Zuhörerinnen in ihren Bann. Es entstand ein lockerer, interessanter Gedankenaustausch, bei dem auch Fragen zur Hippie- Zeit der 60er Jahre in Goa nicht fehlten.



Zum Abschluss bedankte sich der Vorstand herzlich bei Lennin und Kristabell Gomes, wie auch Heiko May für den gelungenen Abend und überreichte ein schönes Präsent als Zeichen der Wertschätzung und Dankbarkeit!
Ein Abend, der noch lange nachklingen wird – mit Bildern im Kopf, Geschmack auf der Zunge und einem Stück Goa im Herzen.
Anne Dammel, 11.11.2025
