09.11.23 - Gedenkstunde

Innehalten - Gedenken an Nazi Opfer in Nauheim

Am 09. November fand eine Gedenkstunde in der Hintergasse an der Gedenktafel für die ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Bürger aus Nauheim statt, die vor 85 Jahren durch das Naziregime umgebracht wurden.
Zahlreiche Nauheimer Bürgerinnen und Bürger nahmen daran Teil auch die Nauheimer Landfrauen.

Im pietätvollen Umfeld sprach Herr Hans Joachim Brugger vom Vorstand des Heimat- und Museumsverein einfühlsame, einleitende Worte.
Bürgermeister Roland Kappes und Dr. Johann Siegl erinnerten in ihren Reden an die Reichspogromnacht am 9. November 1938, ein einschneidendes Ereignis in der deutschen Geschichte.
In dieser Nacht wurden in Deutschland und Österreich Synagogen, jüdische Geschäfte und Gemeindehäuser beschädigt und zerstört.

Die Pogromnacht markierte einen vorläufigen Höhepunkt der Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland.
Es ist zutiefst bedauerlich, dass Menschen jüdischen Glaubens damals so menschenunwürdig behandelt wurden, auch in Nauheim.
Es ist wichtig, dass wir uns an die schreckliche Zeit erinnern und sicherstellen, dass so etwas nie wieder passiert.
Die Erinnerung an die Vergangenheit ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass wir aus den Fehlern der Geschichte lernen und eine tolerante und inklusive Gesellschaft aufbauen.
Es muss für uns alle eine dauernde Aufgabe sein!

Im Innehalten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im gemeinsamen Gebet, mit den Geistlichen Christof Mulach und Stefanie Bischof, endete das Gedenken in Betroffenheit und Anteilnahme.



Anne Dammel / 10.11.2023


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